Achtsamkeit

🌱 Du möchtest, dass dein Kind achtsamer wird? Dann beginne bei dir! Reflektiere deine gegenwärtige Lebenssituation und werde dir bewusst, welche Bedürfnisse nicht gedeckt sind!

Ich wünsche mir eine achtsame Tochter, das Mädchen von früher fehlt mir!

Bald ist doch Weihnachten, das Fest der Liebe, sollte da nicht alles harmonisch laufen? Es sind die besinnlichen und liebevollen Momente zu Zweit, die mir so fehlen. Was soll ich nur tun?“

Mit diesem Thema kam Tine zu mir ins Coaching und sah mich traurig an.

Tine kommt aus einem turbulenten Elternhaus. Ihre Kindheit war gezeichnet von Hektik, unachtsamen Umgang untereinander und es wurde viel gestritten und geschrien. An jeder Ecke lauerte Zoff, zwischen den Eltern oder ihren zwei Geschwistern. Keiner kannte die Grenzen des anderen und Tine zog sich immer mehr zurück. Traurig stellte sie fest, dass nicht mal ihre Mutter ihr eine Stütze sein konnte, da diese selbst mit allem überfordert war und ihr auch nicht die nötige Liebe schenken konnte, die sich die kleine Tine aus tiefstem Herzen wünschte. Dieser Zustand und all die Geschehnisse machten Tine unglücklich und sie litt schwer in ihrer Kindheit darunter.

Tine war es nicht bewusst, dass sich vieles aus ihrer Kindheit in ihr Erwachsenenleben hinein geschlichen hatte.

Nach der Geburt ihrer Tochter lebte sie einige Jahre alleine, bis sie einen Partner fand, den sie sich viele Jahre so sehnlichst gewünscht hatte. Doch diese Beziehung stand unter keinem guten Stern, denn die zwei stritten sich andauernd und Tine war unglücklicher als zuvor. Auch wenn alles hinter verschlossenen Türen geschah, so war es nicht zu überhören und veränderte ihre Tochter von Tag zu Tag mehr.

 

 


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Stets versuchte Tine ihre Tochter aus allem herauszuhalten und pflegte einen liebevollen Ton mit ihr. Zudem überschüttete sie ihre Tochter mit Liebe, denn das war es, was ein Kind brauchte – bedingungslose Liebe. Doch die Situation zwischen ihnen verschlimmerte sich immer mehr.

Was war nur geschehen? Tine wünschte sich doch so sehr, eine gute Mutter zu sein und nicht die Fehler ihrer eigenen Mutter zu wiederholen.

“Ich verstehe wirklich nicht, was ich falsch mache! Ich gebe mir die größte Mühe als Mutter und dennoch ist meine Tochter frech, laut und nicht achtsam mit mir und ihrem Umfeld!”

Ich fühle mich überfordert mit meiner Tochter!

Ich finde einfach keinen Weg, um ihr die Achtsamkeit näher zu bringen und zudem läuft gerade alles zwischen uns aus dem Ruder. Die neue Situation macht mich traurig und wütend zugleich. Ich fühle mich ziemlich hilflos und finde nicht den richtigen Ansatz, wie ich auf sie zugehen soll.

Früher waren wir ein eingeschworenes Team, da gab es nur sie und mich. Doch mittlerweile schreit sie mich nur noch an, zieht sich zurück und gehorcht mir nicht. Ihre Veränderung macht mich sprachlos. Ich weiß nicht, wo die plötzliche Wendung herkommt. Ich pflege einen achtsamen Ton ihr gegenüber und tue wirklich alles für sie, lese ihr jeden Wunsch von den Augen ab, sie muss wirklich nichts tun, denn ich erfülle ihr alles.

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Tine ist eine wirklich liebevolle Mutter, das spürt man sofort, wenn sie von ihrer Tochter erzählt. Auch wenn sie jetzt noch keine Lösung zur Hand hat, so hat sie die richtige Entscheidung getroffen und sich Unterstützung gesucht!

Aus meinen langjährigen Erfahrungen als Coach weiß ich, dass Kinder nicht auf unsere Worte hören, sondern auf das, was wir ihnen vorleben. Demnach beginnt die Rätsels Lösung bei uns selbst, in diesem Fall bei Tine.

Als Eltern ist es unsere Aufgabe, unser eigenes Verhalten zu reflektieren. Oft meinen wir, dass wir gute Vorbilder sind, doch wenn wir genauer hinschauen, entpuppen sich doch einige Defizite. Und genau diese nehmen unsere Kinder schon früh wahr.

Tatsächlich haben meine Gespräche mit Tine ergeben, dass sie in ihrer Partnerschaft sehr unglücklich ist und sich dies auch im Umgang mit ihrem Partner zeigt. Tine ist in ihrem Sein nicht authentisch, sie wünscht sich Achtsamkeit von ihrer Tochter, doch selbst lebt sie nicht in allen Beziehungen. Der eisige Ton zwischen Tine und ihrem Partner, das aufgeheizte Klima zuhause – all das ist für ihre Tochter unangenehm und so flüchtet sie. Sie ist traurig, wütend und einsam und das zeigt sich in ihrem veränderten Verhalten.

Kinder brauchen zuhause einen sicheren Hafen. Kinder müssen wissen und spüren, dass sie bei uns immer willkommen sind. Sie sollten sich geborgen fühlen, gerne mit uns reden wollen und Interesse haben, gemeinsam eine Lösung zu finden. Doch Tines Tochter fällt genau das schwer.

Tine mag ihrer Tochter jeden Wunsch von den Augen ablesen, doch ein Kind mit Liebe zu überschütten, muss nicht immer die richtige Lösung sein. Vielmehr sollte das Problem an der Wurzel angepackt werden. Ihre fehlende Authentizität und die instabile Partnerschaft müssen angegangen werden, dann kommt der Rest von alleine. Es braucht Klarheit im Tun und Sein und natürlich Durchhaltevermögen bis man den richtigen Weg gemeinsam gehen kann.

Achtsamkeit im Leben zu haben ist etwas wertvolles! Als Coach empfehle ich, zuerst bei uns selbst zu starten, dann wird sich das eigene Vorleben automatisch auf das unserer Kinder übertragen.

Tine ist sehr dankbar, dass sie dieses Gespräch mit mir führen konnte, denn jeder von uns, egal ob Mutter oder Vater, braucht mal Unterstützung.

Hat dir dieser Beitrag gefallen? Bringt er dich zum Nachdenken?

Liebe Grüsse, Branka

Branka Rezan

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Broschüre: Achtsamkeit und Wachstumsdenken – Weiterbildungen für Schulen

Flyer: Vorträge für den Elternrat

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Link: 30 Impact Techniken für Eltern und Pädagogen

 

 

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