Konzentration: Die sechs besten Tipps für Kinder

Konzentration: Die 6 besten Tipps für Kinder

Inhaltsübersicht:

  • Was ist Konzentration?
  • Mögliche Gründe für Konzentrationsprobleme
  • Wie kann ich mein Kind bei der Konzentration am besten unterstützen?
  • Die 6 besten Konzentrationsübungen für Kinder

Was ist Konzentration?

Sich konzentrieren und mit allen Sinnen bei der Sache sein. Fällt dir das auch manchmal schwer? Dann weißt du genau, wie es deinem Kind manchmal geht. Wir werden ständig von 100 Dingen abgelenkt, die in unserem Kopf und in unserer Umgebung passieren.

Konzentration ist die Fähigkeit, all das auszublenden, um die gedankliche und körperliche Kraft auf eine Aufgabe zu fokussieren. 

Manche sprechen dabei von einem Flow-Zustand, bei dem man so in etwas vertieft ist, dass es wie von selbst läuft. Entdeckt wurde das Konzept von dem ungarischen Psychologen Csikszentmihalyi.

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Das Flow-Konzept

Nach der Theorie des Flow-Konzepts von Mihaly Csikszentmihalyi können sich Kinder am besten konzentrieren, wenn ihre Fähigkeiten mit den Anforderungen im Gleichgewicht sind.

Damit ist gemeint, dass die Aufgabe so gut zu ihren persönlichen Stärken und Interessen passt, dass sie sich dabei nicht angestrengt fühlen – obwohl es einem Menschen mit anderen Eigenschaften vielleicht schwerfallen würde. Die Arbeit ist eine willkommene Herausforderung und macht so viel Spaß, dass Kinder dabei Raum und Zeit vergessen.

Der berühmte Psychologe der University of Chicago spricht in diesem Fall von einem Flow-Zustand, in dem die Aufgabe fast wie von selbst gelingt. Hier kannst du dir seinen inspirierenden TED-Talk zum Thema „Flow“ ansehen.

Mögliche Gründe für Konzentrationsprobleme

Kinder werden nicht mit der Fähigkeit geboren, sich zu konzentrieren. Fokus ist etwas, das wir im Lauf unseres Lebens lernen und fördern können.

Jedes Kind hat allerdings individuelle Anforderungen und Herausforderungen und will entsprechend gefördert werden. Wenn dies nicht geschieht, leidet die Persönlichkeit des Kindes darunter. Es bekommt in der Schule schlechte Noten. Aufgrund der Lernblockade sitz es zu Hause verzweifelt vor den Hausaufgaben.

Das führt zu erheblicher psychischer Belastung für Kinder. Es kann so weit gehen, dass sie in völliger Verzweiflung und Hilflosigkeit zusammenbrechen. Aber keine Sorge, soweit lassen wir es nicht kommen.

 

Mindset Geschichte und Aktivität zur Konzentrationsstärkung

 

Mögliche Auslöser für Konzentrationsprobleme

Es gibt viele Gründe, warum Kinder Probleme damit haben könnten, sich zu konzentrieren. Besonders wichtig ist, dass du mit Liebe und Mitgefühl auf dein Kind zugehst, wenn es zu kämpfen hat. Gebe ihm nicht die Schuld an den Konzentrationsproblemen.

Hier eine Übersicht der möglichen Gründe für Konzentrationsprobleme:

  • Überforderung mit einer Aufgabe
  • Unterforderung
  • verminderte Sinnesfunktion (z.B. Hören oder Sehen)
  • bestimmte Situationen als Auslöser (Trigger)
  • Schwankungen in der Konsistenz (laufend fördern und verbessern)
  • falsche Priorisierung (Was ist jetzt gerade wirklich wichtig?)
  • Veränderungen im Umfeld
  • erhöhte Wahrnehmung (Schwierigkeiten Dinge auszublenden)
  • ADS oder ADHS
  • geringe Frustrationstoleranz

Wie kann ich mein Kind bei der Konzentration am besten unterstützen?

Es ist hilfreich, nachzufragen und gemeinsam eine Lösung zu suchen. Was fällt dir schwer? Wie fühlst du dich dabei? Wie kann ich dir helfen, es besser zu machen? Indem du das Gespräch suchst, gibst du deinem Kind die Möglichkeit, über Gefühle und mögliche Ängste zu sprechen.

Du bietest dich als sicherer Ansprechpartner an und gibst deinem Kind so das Gefühl, unterstützt und bedingungslos geliebt zu sein. Gemeinsam könnt ihr eine Lösung finden. Hier sind drei Tipps, um dein Kind zu unterstützen.

Die wichtigsten Grundvoraussetzungen für Konzentration

Etwas, woran wir nicht im ersten Moment denken, weil wir es oft als Selbstverständlichkeit betrachten, sind die Grundvoraussetzungen für die Konzentration. Wie sieht der Arbeitsplatz deines Kindes aus? Hat es heute genug gegessen und getrunken, ausreichend Schlaf bekommen?

Du kennst es vielleicht von dir selbst: Wir Menschen können nur dann unser volles Potenzial erreichen, wenn unsere Grundbedürfnisse gedeckt sind.

Dazu zählen die folgenden Bedürfnisse, als Grundvoraussetzungen für Konzentration:

  • Wasser
  • Bewegung
  • gesunde Ernährung
  • Pausen
  • Schlaf

Realistische Anforderungen

Auch die Art der Aufgabe ist wesentlich für den Erfolg deines Kindes, konzentriert daran zu arbeiten. Setze die Anforderungen nicht zu hoch, sondern passe sie den Fähigkeiten und der Entwicklungsstufe deines Kindes an.

Es geht darum, Erfolgserlebnisse und neue Erfahrungen zu sammeln. Deswegen sollte die Aufgabe dein Kind durchaus fordern, aber die aktuellen Fähigkeiten nicht überschreiten.

Jeweils eine Aufgabe (Single-Tasking)

Unser Gehirn ist nicht für Multitasking gemacht. Obwohl das von der Gesellschaft so oft suggeriert wird, stimmt das mit unserem natürlichen Rhythmus nicht überein. Wir sind nicht dafür gemacht, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Das kann unser Gehirn schlichtweg nicht verarbeiten.

Sorge dafür, dass dein Kind in Ruhe arbeiten und Erfahrungen sammeln kann. Hilf ihm dabei, sich so einzurichten, dass es von nichts abgelenkt wird. Ihr werdet schnell merken: Wer sich zu einem Zeitpunkt auf eine bestimmte Aufgabe konzentriert, erledigt sie effizienter und kann danach zur nächsten übergehen.

Die 6 besten Konzentrationsübungen für Kinder

Die folgenden sechs Übungen können dein Kind dabei unterstützen, sich zu konzentrieren. In der heutigen Zeit herrscht eine ständige Reizüberflutung durch diverse Geräte und omnipräsente Medien.

Vor allem Kinder wollen deswegen besonders beschützt und in ihrer unabhängigen, individuellen Entfaltung unterstützt werden. Zum Beispiel mit diesen Übungen für bessere Konzentration.

  1. Centering (Mit der ganzen Seele ankommen)

Das Centering wird vor allem von Profi-Sportlern genutzt. Dabei geht es um eine Methode, mit der man mit der ganzen Seele im jetzigen Moment ankommt. Das kannst du dir vorstellen wie eine Meditation oder eine Achtsamkeitsübung.

  1. Gedanken sortieren

Unsere Gedanken befinden sich ständig im Fluss. Selbst, wenn wir schlafen, arbeitet unser Unterbewusstsein unermüdlich weiter.

Für Kinder kann das besonders anstrengend sein. Aber sie können lernen, ihre Gedanken zu sortieren. Wie es in unserem Zimmer aussieht, hat viel mit der Situation im Kopf zu tun.

Helfe deinem Kind dabei, im Raum und im Kopf Ordnung zu schaffen. Zum Beispiel durch das Führen eines Tagebuchs, um störende oder negative Gedanken aufzuschreiben.

  1. Lebensanker nutzen

Kennst du das Gefühl, wenn du mit deiner besten Freundin sprichst und dich dabei wie verankert fühlst? Dieses Gefühl erleben wir nicht nur bei geliebten Menschen, sondern auch mit bestimmten Dingen oder Orten. Für Kinder kann die Ankertechnik eine hilfreiche Stütze bei der Konzentration sein.

Der Anker (Reiz) kann ein Bild, ein Wort oder eine Bewegung sein, die sich überall wiederholt anwenden lässt. Indem sich dein Kind auf diesen Anker fokussiert, wird das damit assoziierte Gefühl hervorgerufen, zum Beispiel Beruhigung.

  1. Abschottungstechnik

Bei der Abschottungstechnik geht es darum, alle möglichen Störenfriede aus dem Weg zu räumen. Dein Kind sucht sich einen Raum, in dem es ungestört von der Familie arbeiten kann.

Auch Geräusche wie Musik, die Geschwister im Nebenzimmer oder Freunde sind jetzt nicht erwünscht. Diese Zeit gehört deinem Kind allein.

  1. Konditionierung & positive Verstärker

Bei der Konditionierung mit Hilfe von positiven Verstärkern geht es darum, deinem Kind Wertschätzung zu zeigen. Wenn es etwas besonders gut gemacht hat, nimmst du es in den Arm oder sprichst ein ernstgemeintes Lob aus. (Aufgepasst: Nicht zu viel, sondern lieber gezielt und bewusst loben.)

Auf diese Weise lernt dein Kind, das positive Verhalten mit Wertschätzung zu assoziieren. Es wird das Verhalten gern wiederholen.

  1. Gedächtnisübungen

Auch Gedächtnisübungen helfen deinem Kind dabei, sich immer länger zu konzentrieren. Ein Beispiel ist das Spiel Memory, bei dem ihr Paare von verdeckten Bildern identifiziert und aufdeckt.

Du wünschst dir noch mehr Tipps und Übungen, um dein Kind so gut wie möglich in seiner Entwicklung zu unterstützen? Wende dich direkt an mich, um ein kostenloses Kennenlern-Gespräch zu vereinbaren. Ich freue mich auf dich!

Welche Perle kannst du aus diesem Artikel mitnehmen? Was probierst du morgen schon aus?  💕

Liebe Grüsse, Branka

Branka Rezan

 

 

 

 

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