Hilfe, mein Kind ist anders!

Hilfe, mein Kind ist anders! 7 Tipps für individuelle Förderung

Hilfe, mein Kind ist anders! Was kann ich tun? Habe ich als Elternteil etwas falsch gemacht? Wenn du dich in dieser Situation wiedererkennst, bist du hier genau richtig. Ich habe für dich 7 Tipps für die individuelle Förderung von Kindern, die aus der Reihe tanzen oder nicht ins System passen.

Kinder großziehen, die aus der Reihe tanzen

Für viele Eltern ist es schwer, wenn die Kinder aus der Reihe tanzen oder nicht der gesellschaftlichen Norm (den Erwartungen anderer) entsprechen. Wir fragen uns: Liegt es an mir? Was mache ich bloß falsch?

Das Leben mit einem außergewöhnlichen Kind wirft viele Fragen auf und stellt einige Herausforderungen dar. Es ist toll, dass du dich informierst, damit du die richtigen Entscheidungen für dein Kind und dich treffen kannst.

Denn das Wichtigste ist: Von der Norm abzuweichen ist nicht schlecht, sondern ein Geschenk! Wenn man lernt, damit umzugehen.

Wie sich das Anderssein ausdrücken kann

Wir Menschen sind sehr komplex und es ist eine riesige Herausforderung das Wesen deines heranwachsenden Kindes zu verstehen – bevor es sich selbst versteht und seine Bedürfnisse kommunizieren kann.

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Wenn du das Gefühl hast, dass dein Kind sich grundlegend von den meisten Kindern seiner Altersgruppe unterscheidet, kann etwas Recherche beim Kinderarzt oder den Lehrern Klarheit für alle bringen. Verhaltensauffälligkeiten wie Autismus sind gut erforscht und es gibt viele Quellen und Ressourcen, die euch helfen werden.

So viele Kinder lassen sich jedoch nicht mit einem Begriff wie Autismus definieren. Und es sollte nicht darum gehen, dein Kind in eine Schublade zu stecken, damit andere Menschen es leichter haben.

Häufige Verhaltensmuster von Kindern, die „anders“ sind

Unterstütze dein Kind darin, sich selbst besser kennenzulernen und zu verstehen, wie es sich in dieser Welt authentisch bewegen kann, ohne ständig anzuecken. Das ist wichtig, wenn dein Kind einige der folgenden Verhaltensmuster extrem häufig an den Tag legt.

  • angestaute Wut & Wutanfälle (Probleme damit, Emotionen zu artikulieren)
  • Schreikrämpfe
  • Einzelgänger
  • extrem still und zurückgezogen
  • Hochsensibilität
  • Hochintelligenz
  • gesteigerte Empfindsamkeit & Empathie
  • rebellische Art, Probleme mit Autoritäten

Diversität & Individualität als Geschenk verstehen

Wir Menschen sind alle verschieden, haben aber auch viele Gemeinsamkeiten. Unsere individuellen Eigenschaften machen die Welt schön bunt, während die Gemeinsamkeiten Vertrautheit mit anderen wecken.

Du kennst dein Kind am besten. Höre auf das, was dein Herz dir als liebevoller Elternteil sagt. Versuche, dein Kind so gut wie möglich in seiner Individualität zu fördern.

Die neue Mindset Geschichte passt hervorragend zum Thema Andersartigkeit:

Die Geschichte findest du hier.

 

Die Welt, in der Kinder aufwachsen, hält genug Gegenwind und Herausforderungen bereit. Da ist die Unterstützung der Eltern, der Rückhalt in der eigenen Familie, umso wichtiger.

Sieben Tipps, um die Individualität deines Kindes zu fördern

Gesellschaftliche Diversität ist ein Geschenk, genau wie der individuelle Charakter deines Kindes. Hier habe ich für dich acht Tipps zusammengestellt, wie du dein Kind am besten unterstützen kannst.

1. Eine Norm gibt es nicht

Wer definiert, was bei Kindern (und Menschen im Allgemeinen) „normal“ ist? Kinder sind von Geburt an unterschiedlich. Und das ist gut so!

Wie sehr oder ob jemand in die vorgegebenen Rollen und Strukturen hineinpasst, sagt rein gar nichts über den Wert der Person aus.

Lass dir von der Gesellschaft keine Norm aufdrücken oder dich unter Druck setzen. Du entscheidest mit deinem Kind, was am besten ist.

„Sei du selbst. Alle anderen gibt es schon.“

2. Kindgerecht handeln

Dein Kind ist in der Lage, eigene Entscheidungen zu treffen. Wichtig ist dabei allerdings, es nicht auf einen Thron zu setzen oder wie einen Erwachsenen zu behandeln.

Suche das Gespräch, so oft es geht. Lerne dein Kind besser kennen und unterstütze es darin, das auch zu tun und Selbstständigkeit zu entwickeln. So baut dein Kind immer mehr Selbstsicherheit auf.

3. Dein Kind ist keine Mini-Version von dir 😉

Das Wesen deines Kindes hat nichts mit dir zu tun. Aber du hast die Wahl, es zu lieben, genau wie es ist oder zu verbiegen und in eine Schublade zu zwängen.

Wenn du deinem Kind das Gefühl vermittelst, dass es in deinen Augen vollkommen ist, wird es mit viel mehr Resilienz und Selbstvertrauen aufwachsen.

Dein Kind ist keine Mini-Version von dir, sondern ein ganz eigenständiger kleiner Mensch. Du kannst ihm dabei helfen, so authentisch wie möglich heranzuwachsen und seine individuellen Stärken zu entdecken.

4. Ruhe und Vertrauen ausstrahlen

Ich weiß, es ist viel leichter gesagt als getan, aber für dein Kind ist es von unschätzbarem Wert, wenn du ihm vertraust. Bleib ruhig und lass es Dinge ausprobieren, eigene Erfahrungen machen und so Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten fassen.

„Niemand ist wie du. Darin liegt deine größte Kraft.“

5. Austausch mit Eltern und Betreuern

Es ist sehr beruhigend, wenn jemand dein Kind gut kennt und ihr euch über mögliche Probleme oder Fragen austauschen könnt. Das können sowohl Familienfreunde, als auch der Hausarzt, die Lehrer oder die Sport- und Freizeitbetreuer sein.

Austausch ist ermutigend und hilft dir, mit Herausforderungen umzugehen. Du musst nicht immer alles allein schaffen.

6. Recherche in der Literatur

Es gibt viele tolle Bücher zu Themen wie Autismus (in seinen diversen Erscheinungsformen), Hochsensibilität und hochintelligenten Kindern. Hole dir Buch-Tipps beim Kinderarzt, den Lehrern oder anderen Eltern.

Wissen ist Macht und je mehr du über die besondere Situation deines Kindes weißt, desto besser kannst du liebevoll Unterstützung anbieten. Außerdem wird das Lesen viele Fragen beantworten, die dir auf der Seele brennen.

7. Ein Hobby fördern

Vor allem Kinder, die eher introvertiert und zurückhaltend sind, tun sich im Unterricht oder bei Gruppenaktivitäten oft schwer. Ein Hobby kann die Lösung für dein Kind sein, um Selbstvertrauen aufzubauen.

Fördere dein Kind, indem du nach den Interessen fragst und nicht bewertest. Erinnere dich: Es geht hier nicht darum, was du dir für dein Kind wünschst, sondern für welches Hobby es sich selbst interessiert. 😉

Fazit: Anders sein ist eine Gabe, kein Fluch

Wenn dein Kind anders ist als die Gleichaltrigen, dann ist das kein Grund zur Sorge. Vielmehr ist es ein Anlass, um neugierig zu werden und nachzufragen. Sowohl bei deinem Kind, als auch bei Erwachsenen, die es gut kennen.

Es geht im Leben nicht darum, sich anzupassen, um es anderen rechtzumachen. Es geht darum, ein authentisches und glückliches Leben zu führen.

Wenn dein Kind anders ist, ist das ein Grund, um stolz zu sein. Einzigartigkeit ist eine Gabe, mit der man lernen kann, umzugehen – kein Fluch.

Die Dinge, die uns verletzlich machen, sind auch die Stellen, an denen wir uns am besten mit anderen verbunden fühlen können. Denn wenn man sich einmal traut, über die größten Ängste und Dinge zu sprechen, für die man sich geschämt hat, stellt man schnell fest: Wir Menschen sind gar nicht so verschieden wie wir oft glauben.

Du hast Lust, dich weiter aktiv mit dem Thema zu beschäftigen? Dann registriere ich dich für meinen Selbstbild-Kurs, der Online stattfindet. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!

Welche Perle kannst du aus diesem Artikel mitnehmen? Was probierst du morgen schon aus?  💕

Liebe Grüsse, Branka

Branka Rezan

 

 

 

 

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