Kindern ein starkes Selbstwertgefühl vermitteln

Den Selbstwert stärken

Ein gutes Selbstwertgefühl ist eine wichtige Voraussetzung für ein gesundes und glückliches Leben.

Denn den eigenen Selbstwert zu erkennen und vor allem anzuerkennen, ist nicht selbstverständlich. Das gilt für alle Menschen, ob gross oder klein. Bei Kindern hat der Selbstwert sehr viel damit zu tun, wie sie aufwachsen und von den “Grossen” behandelt werden. Und auch damit, was die Welt um sie herum für wichtig erachtet – und was nicht.

In einer Welt, in der Druck, Stress, ewige Vergleiche mit anderen und Wettkampf an der Tagesordnung sind, wird es für Kinder immer schwieriger, eine gute Balance zu halten und sich gesund zu entwickeln. Dies wirkt sich auch auf das Selbstwertgefühl aus.

Wenn Kinder auf die Welt kommen, haben sie normalerweise ein gesundes und natürliches Empfinden für Wert und Werte. Kleine Kinder schätzen die kleinen Dinge, die ihnen in der Welt, in der Natur begegnen und sie lieben es auch, die Welt zu entdecken. Der Wert in sich selbst wird Ihnen dadurch vermittelt, wie die Eltern, die nächsten Bezugspersonen mit ihnen umgehen.

Gute menschliche Beziehungen und Kontakte, gesunde Bindungen an zuverlässige und fähige Bezugsperson ist für Kinder einer der wichtigsten Werte. Und es ist der Faktor, der den Kindern von Anfang an ein gutes Selbstwertgefühl vermittelt, das fürs ganze Leben wichtig ist.

 

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Wie Kinder Selbstwert erfahren

Die nahestehenden Bezugsperson mit ihren eigenen Gefühlen, Werten und vor allem ihren Motivationen spielen eine enorm wichtige Rolle für den späteren Selbstwert von Kindern. Zu mehr als 70% übernehmen Kinder das unbewusste Verhalten, die Glaubenssätze und Emotionen dieser Menschen. Je kleiner die Kinder sind, desto grösseren Einfluss haben Körpersprache, Ausdruck und Emotionen. Sprache und Verhalten sind natürlich für den Umgang auch immens wichtig, doch wenn das, was ausgedrückt wird, nicht mit dem übereinstimmt, was emotional dahinter steht, dann spüren Kinder dies. Und es verwirrt sie.

Eltern und andere Bezugspersonen geben sich oft Mühe, das Kind “positiv” zu erziehen. Sie geben, meist über die Sprache, Botschaften, die allerdings oft nicht mit dem übereinstimmen, was dahinter liegt. Wenn beispielsweise eine zu tiefst verunsicherte Mutter dem Kind durch entsprechende “Sprüche” Stärke und Sicherheit geben möchte, ist das zwar gut gemeint und baut das Kind sicher auch bis zu einem bestimmten Level auf – doch das Kind merkt auch, dass es der Mutter innerlich eigentlich selbst daran mangelt – und wird auch diese Botschaft aufnehmen.

Eine authentische Beziehung, in der Eltern sich über ihre eigenen Stärken und Schwächen bewusst sind und an sich arbeiten, kann enorm dazu beitragen, dass ein Kind Selbstwert aufbaut, denn es merkt “Ich bin meinen Eltern so viel Wert, dass sie ehrlich mit mir sind”.

Das Kind annehmen

Viele Eltern haben Erwartungen und Ansprüche, die teilweise aus der eigenen Kindheit stammen und auch von aussen übernommen wurden. Leider werden die dann häufig auch auf die eigenen Kinder angewandt. Entsprechend den Konzepten einer überhöhten Leistungsgesellschaft sollen Kinder dann schon früh “optimiert” und “verbessert” werden. Diese Bestrebungen, die ja auch zweckgebunden sind, können zwar bewirken, dass die Kinder erst mal “funktionieren”, tun einem Kind und seinem Selbstwert auf Dauer aber nicht gut.

Kinder merken schnell, dass sie so, wie sie sind, nicht gut genug für die Eltern sind. Natürlich bemühen sie sich dann meistens, es den Eltern recht zu machen. Doch dafür müssen sie dann oft ihre eigene Persönlichkeit verbiegen, Die Folge ist, dass sie abspeichern, dass sie eben, so, wie sie eigentlich sind, keinen wirklichen Wert für die Eltern haben, denn sonst würden diese sie ja so akzeptieren, wie sie sind. So entsteht ein Teufelskreis und die Folgen zeigen sich manchmal erst später im Leben der Kinder, wenn das äussere Selbstbild durch bestimmte Ereignisse oder Krisen ins Wanken gerät und sich “das innere Kind” zeigt. 

Die Lösung besteht einfach darin, das Kind so anzunehmen, wie es ist. Das, was als Stärken und Schwächen bezeichnet wird, sollte einfach ohne Verurteilung als die Art und als Charakter des Kindes gesehen werden. Natürlich ist es gut, Kinder darin zu fördern, was sie gut können und was ihnen Freude macht. Und dort, wo sie Schwierigkeiten haben, kann man sie unterstützen, damit umzugehen.

Wichtig für die Annahme ist auch die Motivation der Erwachsenen. Leider dienen viele Förderangebote für Kinder einem Selbstzweck, wenn man sie zurückverfolgt. Kinder werden optimiert, um mit der Leistungsgesellschaft mithalten zu können, um vorbereitet zu werden, um besser zu sein als andere. Wenn also die Unterstützung von Kindern nur dazu dient, den Wettkampf anzustacheln, dann müssen Eltern und andere Bezugspersonen sich fragen, ob dies ihren Kindern und anderen Menschen auf lange Sicht wirklich guttut. Eine wirkliche Stärkung des Selbstwertes von Innen heraus kann so auch nicht stattfinden, weil sich ein falsches Selbstbild aufbauen kann.

So kann man Kinder in ihrem Selbstwert stärken

Kinder können im Alltag vor allem durch Worte, kleine Gesten, anerkennende Gefühle und entsprechendes Verhalten in ihrem Selbstwert gestärkt werden. Alleine die Tatsache, dass Eltern sich Zeit nehmen, zuhören und wirklich versuchen, zu verstehen, vermittelt dem Kind seinen Wert.

Ganz wichtig ist dabei allerdings auch die eigene Motivation der Eltern. Es sollte kein anderes Ziel verfolgt werden, als das, das Kind einfach anzunehmen, wie es ist. Sobald dauerhaft eine Absicht der Eltern dahinter steht, das Kind in seinem Selbstwert zu stärken, um es zu “optimieren”, auf eine bestimmte Aufgabe vorzubereiten oder eine Leistung zu erzielen, läuft etwas falsch. Denn dann geht es nicht um das Kind, sondern um die Eltern und ihre Ziele.

Die Erfahrung von Selbstwirksamkeit ist ein weiterer Faktor, der dazu beitragen kann, den Selbstwert zu stärken. Wenn Kinder erleben, dass sie etwas bewirken können, werden sie dadurch von innen gestärkt. Sie können dem Alltag dann mit mehr Zuversicht und innerer Sicherheit begegnen aufgrund der Erfahrungen, die sie gemacht haben. In der Interaktion mit anderen entsteht auch ein Gefühl von Wert, wenn man beispielsweise selbst dazu beitragen kann, den anderen zu unterstützen, ihm zu helfen, oder im Gegenzug dem anderen wiederum ein Gefühl der Selbstwirksamkeit vermitteln kann.

Gute Beziehungen, ausgewogene Absichten und ein authentisches Verhalten sind also auch in Sachen Selbstwert das A und O in der Begleitung und Unterstützung von Kindern.

 

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