Kindern gute Gewohnheiten vermitteln.

Wie man Kindern nachhaltig gute Gewohnheiten vermittelt.

Alle Eltern wünschen sich, dass es ihren Kindern gutgeht, und sie gut zurecht kommen. Auf die Frage danach, wie das am besten zu erreichen ist, gibt es wohl tausend Antworten, die je nach Familie ganz unterschiedlich aussehen können. Eine bewährte und gute Möglichkeit, Kindern Methoden zu vermitteln, die ihnen wirklich weiterhelfen, ist es, ihnen gute Gewohnheiten beizubringen. Denn diese wirken nachhaltig auch in die Zukunft.

Was sind gute Gewohnheiten ?

Wenn man Kindern im Schulalter gute Gewohnheiten vermitteln möchte, stellt sich natürlich auch die Frage, was denn überhaupt gute Gewohnheiten sind. Denn was der eine als gut erachtet, muss für den anderen noch lange nicht gut sein. Daher ist es für Eltern besonders wichtig, die Gewohnheiten, die sie ihren Kindern vermitteln möchten, sorgsam und bewusst auszuwählen. Denn schließlich werden sie das Kind und sein Leben entscheidend prägen.

Die Gewohnheiten, die wir haben, sind aus unterschiedlichen Situationen heraus entstanden. Vieles kommt aus der frühen Kindheit, was ja auch zeigt, wie nachhaltig Gewohnheiten wirken können. Aber auch aus anderen Situationen heraus können Gewohnheiten entstehen. Und sie können sich positiv oder negativ auf das Verhalten, ja auf das ganze Leben auswirken.

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Es gibt Gewohnheiten, die sind tatsächlich einfach nur gut.

Dazu gehört beispielsweise alles, was ein gesundes Leben unterstützt wie gute Ernährung, regelmäßige Bewegung an der frischen Luft und ausreichend Zeit für Entspannung und Erholung im Alltag. Dann gibt es Gewohnheiten, die unterstützen dabei, etwas zu erlernen, ein Ziel zu erreichen oder Ausdauer zu entwickeln. Dazu gehören z.B. eine Aufgabe zu Ende zu bringen, sich selbst ein Ziel zu setzen oder selbst für die passenden Umstände beim Lernen zu sorgen.

Eine wirklich gute Gewohnheit hat immer zum Ziel, das Kind dabei zu unterstützen, sein Potential so zu entwickeln, dass es ihm dabei gut geht, und seine Bedürfnisse wahrgenommen und berücksichtigt werden.

Hohe Ansprüche an Kinder

Es geht bei der Wahl der “richtigen Gewohnheiten” auch viel um Erwartungen – und darum, inwiefern diese angemessen und passend sind. Daher sollten Eltern bevor sie sich daran machen, eine Gewohnheit etablieren zu wollen, vorher und auch währenddessen den Realitätscheck nicht vergessen. Denn heutzutage werden extrem viele und teilweise sehr hohe Ansprüche an Kinder, Eltern und Familien allgemein gestellt. Und damit die guten Gewohnheit nicht nur in Stress ausarten, sondern eine gute, nachhaltige Auswirkung haben, kann es besser sein, nur einige wenige Gewohnheiten einzuführen, die dann aber auch konsequent verfolgt werden, anstatt zu viele, die man schnell entnervt wieder aufgibt.

Wie werden Gewohnheiten entwickelt ?

Damit aus einer Handlung oder einer Aktivität eine Gewohnheit entsteht, müssen einige Bedingungen erfüllt sein. Sie muss erst zur Gewohnheit gemacht werden. Das wichtigste dabei ist natürlich die regelmäßige Wiederholung. Alles, was wir oft machen, prägt sich ein. Das liegt daran, dass durch das Tun im Gehirn neuronale Vernetzungen entstehen. Vor allem Kinder lernen über das Tun und über die Bewegung. Je öfter die entstandenen Nervenbahnen abgerufen bzw. genutzt werden, desto ausgeprägter werden sie. Und irgendwann ist es nicht mehr nötig, sich anzustrengen, oder besonders zu konzentrieren, dann geht es wie von alleine.

Nun ist es ja so, dass Kinder nicht immer das machen wollen, was Erwachsene von ihnen verlangen. Und das ist phasenweise auch gut so, denn nur so können sie Autonomie entwickeln. Vor allem die Zeit ab dem 7. Lebensjahr ist davon geprägt. Eltern, die ihren Kindern im Schulalter gute Gewohnheiten nahebringen möchten, brauchen daher einen langen Atem und die richtigen Kniffe, damit das Vorhaben nicht in Machtkämpfe ausartet.

Früh übt sich

Je früher man damit beginnt, eine Gewohnheit einzuüben, desto besser. In den ersten sechs Lebensjahren entwickeln sich das Gehirn und Nervensystem des Kindes in einem unglaublichen Tempo. Alles, was in dieser Zeit häufig wiederholt wird, “sitzt”. Das ist so, auch wenn man während der weiteren Kindheit häufig das Gefühl bekommt, das

“kind” alles vergessen hat, was man so mühsam beigebracht hatte. Zur nachhaltigen Entwicklung guter Gewohnheiten ist es also sehr sinnvoll, damit frühzeitig zu beginnen.

Das Zauberwort ist hier spielerisch. Alles sollte auf einer angenehmen Basis stattfinden. Je stärker die Gewohnheit mit (echten!) positiven Gefühlen verbunden ist, desto besser. Zwang sollte übrigens nicht eingesetzt werden, und wenn das Kind sich mal weigert, dürfen auch ruhig mal Pausen eingelegt werden. Wichtig ist, dann trotzdem immer wieder weiterzumachen und zu motivieren.

Jedes Kind ist anders

Bei jeder Gewohnheit, die Eltern ihrem Kind vermitteln möchten, sollte auch die Individualität des Kindes berücksichtigt werden. Dass Menschen individuell ganz unterschiedlich sind, dass ihre körperliche Konstitution genauso wie ihre seelische Grundlage sich von anderen Menschen unterscheidet, und sich daraus unter Umständen grundverschiedene Bedürfnisse entwickeln können, wird leider allzu oft vergessen.
Daher gilt auch für die Entwicklung von Gewohnheiten, dass Eltern sich dabei am besten am Potential und den Möglichkeiten des Kindes orientieren sollten.

Es ist sinnvoll, einem Kind, das nicht lange ruhig sitzen kann, zu vermitteln, dass es Momente gibt, wo das nötig ist, wie z.B. am Essenstisch oder bei den Hausaufgaben, aber noch sinnvoller ist es, diesem Kind Gewohnheiten zu vermitteln, die ihm helfen, sich zwischendurch wirklich entspannen zu können. Das können Entspannungs- oder Atemübungen sein, oder kleine Bewegungspausen. Hier ist viel Kreativität, Flexibilität und vor allem auch Empathie der Eltern gefragt.

Das Geheimnis des Erfolgs

Die gute Nachricht ist, dass es eine Methode gibt, Kindern neue Gewohnheiten näherzubringen, die häufig erfolgreich ist, und die alle Eltern anwenden können. Auch hier gilt, je früher, desto besser. Im Mittelpunkt dieser Methode steht die Beziehung zwischen Eltern und Kindern. Das Zauberwort ist hier die Vorbildfunktion von Eltern.
Kinder werden, das, was sie bei ihren Eltern erleben viel eher selbst übernehmen als etwas, was ansonsten im Familienleben keinen Raum findet.

Die beste Voraussetzung für ein gutes Gelingen ist eine gute Beziehung. Kinder werden sich dann am ehesten auf neue Gewohnheiten einlassen, wenn die Eltern mit gutem Beispiel vorangehen. Das Prinzip ist ganz simpel. Denn wie kann ich als Mutter oder Vater von meinem Kind erwarten, dass es am Morgen Rohkost knabbert, während ich selber mit einer Tasse Kaffee und einem Wurstbrötchen in den Tag starte ?

Dieser Ansatz hat einen weiteren Vorteil, denn Gewohnheiten, die auch mal mit den Eltern oder Geschwistern gemeinsam ausgeübt werden können, machen umso mehr Spaß wenn alle mitmachen.

Wochen-Challenge:

Überlege dir 1 neu Gewohnheit, an der du die nächsten vier Wochen arbeiten möchtest. Teile sie mit deiner Familie und fordere sie auf, ebenfalls 1 neue Gewohnheiten aufzuschreiben.

Versucht jeden Abend die neuen Gewohnheiten zu reflektieren. Versucht zusammen Wege zu finden, wie ihr die neue Gewohnheit erfolgreich umsetzen könnt.

Welche neue Gewohnheit wirst du für dich wählen?

 

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Liebe Grüsse, Branka

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