Wie du Kindern beibringst, dass Fehler wichtig sind

Lachende und strahlende Augen

Wie wir Erwachsenen haben auch Kinder Angst davor, etwas falsch zu machen. Als Eltern wollen wir das natürlich so gut es geht verhindern. Wir wollen, dass sie Erfolg und Spaß haben.

Wir sehen unsere Kids am liebsten lachend mit strahlenden Augen. Ach, was wir dafür nicht alles tun! Aber es kann nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen sein.

Misserfolge sind Teil des Lebens

Es ist wichtig, dass Kinder lernen, Misserfolge als Teil des Lebens zu akzeptieren, nicht als etwas grundsätzlich „Falsches.“
Deshalb müssen Kinder lernen, Misserfolge zu akzeptieren.
Bringe deinen Kindern bei, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen. Niemand ist perfekt und sie haben keinen Grund, sich davor zu fürchten.

Misserfolge sind ein Teil des Erfolgs

Tatsächlich ist das Scheitern gut und ein entscheidender Schritt, um zu lernen. Ein Misserfolg ist ein wichtiger Teil des Erfolgs und ganz bestimmt NICHT das Gegenteil.
Tatsächlich wächst unser Gehirn mit jeder Niederlage und entwickelt sich weiter. Wenn Kinder dieses Konzept verstehen, können sie (und wir als Eltern) damit erstaunliche Erfahrungen machen.

So bringst du deinem Kind bei, Misserfolge als Chance zu sehen

Jede einzelne Erfahrung macht uns stärker, egal ob wir sie als positiv oder negativ empfinden. Aus deinem eigenen Leben weißt du, dass die größten Niederlagen oft die wertvollsten Erkenntnisse zur Folge haben.
Unser Scheitern bringt Mut, Stärke und Weisheit mit sich– viel mehr als ein Erfolg das jemals tun könnte.
Anstatt Kinder das Scheitern fürchten zu lassen, können wir ihnen als Eltern helfen, es als Lernmöglichkeit zu sehen. Denn mit den richtigen Methoden lässt sich jeder Misserfolg als eine Gelegenheit für Wachstum nutzen.

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Vier Methoden, mit denen du dein Kind unterstützen kannst

Es gibt unendlich viele Möglichkeiten und Methoden, um dein Kind beim Lernprozess des Lebens zu unterstützen. Wir haben fünf der effektivsten Methoden für dich zusammengestellt.

1. Wachstumsdenken (Growth Mindset)

Die Entwicklung einer Wachstums-Mentalität (Englisch: Growth Mindset) befähigt Kinder, sich frei zu entfalten. Unter anderem ändert sie ihre Reaktion auf Misserfolge.
Eine amerikanische Studie stellte fest, dass Kinder mit einer flexiblen Wachstums-Mentalität nach einem Fehler eine größere Gehirnreaktion zeigen als Kinder mit einer starren Denkweise. Deswegen war es auch wahrscheinlicher, dass die Kinder mit Wachstumsdenken ihre Leistung verbesserten.
Misserfolge sind unvermeidlich. Hilf deinem Kind, seine Aufmerksamkeit auf das zu richten, was schief gelaufen ist und biete ihm Lösungen, um es zu beheben.
Wenn wir uns einer Herausforderung stellen, müssen wir alle in die „Tiefen“ der Unsicherheit reisen. Gedanken wie “Ich habe versagt” oder “Ich stecke fest” sind nur Hinweise darauf, dass tieferes Denken und Lernen stattfindet. Sie sind Schritte auf dem richtigen Weg.
Mit der Wachstums-Mentalität verwandeln sich Misserfolge in positive Lernerfahrungen. Hier ein Beispiel: „Ich kann das nicht,“ wird mit Hilfe der Wachstumsdenkweise zu: „Ich kann das NOCH nicht, aber ich bin auf dem Weg dorthin.“

2. Lass dein Kind Fehler machen

Kinder profitieren von Misserfolgen. Wir wissen das und doch ist es für uns schwer zu akzeptieren. Tatsächlich setzen viele Mütter und Väter gute Elternschaft damit gleich, zu verhindern, dass ihre Kinder negative Erfahrungen machen.
Der größte Gefallen, den du deinem Kind tun kannst, ist jedoch, es seine eigenen Fehler machen zu lassen. Lasst euch von eurer eigenen Angst, die ihr auf die Kinder projiziert, nicht zu Helikopter-Eltern verbiegen.
Erfahrungen, die unsere Kinder herausfordern, sind für sie der einzige Weg, um bestimmte Fähigkeiten zur Bewältigung und Lösung von Problemen zu erlernen. Wenn wir Kinder vor allen Widrigkeiten abschirmen, können sich wichtige Verbindungen im Gehirn nicht entwickeln.
Gebe deinen Kindern Raum zum Scheitern. Davon werden sie (und wir als Eltern) stärker. Stolpersteine sind wesentlich für den Lernprozess.

Um deine eigenen Ängste bei der Kindererziehung im Zaum zu halten, kannst du dir die folgenden Fragen stellen:

  • Wie würde ich mich als Elternteil verhalten, wenn ich keine Angst hätte?
  • Sind die Folgen für den Misserfolg meines Kindes dauerhaft oder lebensbedrohlich?
  • Was wird mein Kind lernen, wenn ich mich zurückhalte und zulasse, dass sich diese Situation abspielt?

3. Misserfolge akzeptieren und zelebrieren

Misserfolg ist der beste Lehrer. Warum sollten wir also nicht jedes Mal glücklich sein, wenn sich eine neue Gelegenheit zum Lernen auftut?
Einige Möglichkeiten, um Fehler positiv zu erleben, ist die Einführung von Ritualen. Damit gibst du deinen Kindern die Möglichkeit, auf ihre Fehler und das, was sie gelernt haben, stolz zu sein.
Beispiele für Rituale, die Misserfolge zu einem freudigen Ereignis machen:

  • Freitags-Fehler: An jedem Freitag kannst du mit deinem Kind etwas über eine berühmte Person lesen, die einen Fehler gemacht hat (z.B. VanGogh, Roosevelt, Churchill, Charlie Chaplin).
  • Kleine Siege feiern: Belohne dein Kind jedes Mal mit einen High-Five, wenn es einen Fehler gemacht hat.
  • Fehler-Tagebuch: Sucht euch jeden Tag einen besonderen Fehler aus. Das könnte zum Beispiel etwas sein, das ein wichtiges Konzept hervorhebt (z. B. Bescheidenheit, Respekt, usw.). Bei jedem kleinen Stolpern könnt ihr gemeinsam besprechen, was gut gelaufen ist und wie man es richtig macht.

4. Die wissenschaftlichen Hintergründe erklären

Kinder fürchten sich davor, etwas falsch zu machen. Aber was wäre, wenn sie wüssten, dass Fehler ihr Gehirn wachsen lassen? Glücklicherweise gibt es jede Menge Forschungsmaterial, um das zu beweisen und sie zu unterstützen.
Wenn Kinder verstehen, warum Fehler das Lernen verbessern, ist es leicht, sie für alle Aspekte des Lernens zu begeistern.
Die Angst vor Fehlern äußert sich auf unterschiedliche Weise, z. B. darin immer perfekt sein zu wollen. Ein Beispiel wäre, dass ihr Kind im nächsten Test unbedingt die beste Note bekommen will.
Mit diesen wissenschaftlich fundierten Tipps kannst du deinem Kind helfen, mit spezifischen Ängsten umzugehen:
Wenn dein Kind Angst davor hat, einen Fehler zu machen, kannst du ihm sagen …

  • Jeder Fehler, den du machst, führt dazu, dass elektrische Signale ausgelöst werden, die dir beim Lernen helfen.
  • Erkläre deinem Kind mit einer Zeichnung, dass Wissenschaftler nachgewiesen haben, dass das Gehirn immer dann aufleuchtet und wächst, wenn man einen Fehler macht – und warum deswegen das Scheitern gut ist.
    Wenn dein Kind Angst davor hat, eine falsche Aussage zu machen, kannst du ihm erklären …
  • Eine Vermutung oder Aussage zu machen, ist eine der besten Möglichkeiten, um etwas besser zu verstehen.
  • Eine falsche Aussage zu machen, die man selbst für richtig hält und dann korrigiert zu werden, ist noch besser! Das Gehirn prägt sich nämlich die falsche Antwort und das Erlernen der richtigen ganz fest ein. Damit wird es beim nächsten Mal leichter, sich an die richtige Antwort zu erinnern.

Wenn dein Kind Angst davor hat, über schwierige Themen zu sprechen…

  • Bei schwierigen Themen ist es ganz normal, dass ALLE mehr Fehler machen. Denn wir wissen darüber noch nicht alles.
  • Die Informationen zu schwierigen Themen können vom Gehirn besser gespeichert werden. Je schwerer es arbeiten muss, um etwas zu verstehen, desto länger bleibt es im Gedächtnis.

Fazit

Misserfolg ist eine Phase des Lernens, die wir akzeptieren und nicht fürchten sollten. Mit einer Wachstums-Mentalität können Kinder lernen, wie sie „vorwärts scheitern“ und von ihren Erfahrungen profitieren können. Wenn Kinder wissen, dass jeder Fehler und jede schwierige Aufgabe ihr Gehirn stärkt, werden Fehler zu einem Anlass für Freude.

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Liebe Grüsse, Branka

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